Ein Sultan hatte geträumt, er verliere alle Zähne.
Der herbeigerufene Traumdeuter sollte ihm den Sinn verraten.
„Welch Unglück, oh Herr“, rief dieser.
„Jeder verlorene Zahn bedeutet den Verlust eines Angehörigen.“
„Du frecher Kerl wagst es, mir so was zu sagen.“
Wütend schickte der Sultan ihn weg und befahl,
man solle ihm 50 Stockschläge zur Strafe verpassen.
Ein anderer Traumdeuter musste her.
Der Sultan erzählte ihm mit einem
Zittern in der Stimme, den Traum.
„Welch ein Glück, welch ein großes Glück.“
„Unser Herr wird all die Seinen überleben!“
Der Sultan strahlte und sagte:
„Ich danke Dir, mein Freund.“
„Geh sofort mit meinem Schatzmeister
und lass Dir von ihm 50 Goldstücke geben.“
Unterwegs sagte der Schatzmeister zu ihm:
„Du hast den Traum des Sultans
doch auch nicht anders gedeutet als der Erste.“
Lächelnd erwiderte der kluge Mann:
„Merke Dir, man kann vieles sagen;
es kommt eben darauf an, WIE man es sagt.“
Diese nacherzählte Geschichte habe ich in „Dream Teams“ gefunden.
Wahrheit ist also nicht gleich Wahrheit!
Konfuzius schreibt man den Satz zu:
„Sage die Wahrheit und renne davon.“
Ein anderer kluger Kopf gab den Rat:
„Die Wahrheit sollst du jemandem
nicht wie einen nassen Lappen ins Gesicht schleudern,
sondern wie einen warmen Mantel um die Schultern legen.“
Vielleicht hast Du auch schon von dem Mönch gehört,
der gefragt wurde, ob man während des Betens rauchen dürfe.
Natürlich lehnte er das strikt ab.
Als ein Anderer ihn fragte, ob man denn
während des Rauchens beten dürfe,
nickte dieser zufrieden und sagte Ja.
Wenn Du heute also etwas präsentieren musst,
wähle Deine Worte mit Bedacht.
Dann klappt es schon!
Im Grunde genommen eine praktische Story, ich frag mich nur, ob das auch dauerhaft machbar ist.
An sich n hammer Post, aber kannst du im nachsten Post n wenig ausfuhrlicher sein? 🙂