Feeds:
Beiträge
Kommentare

Archive for Dezember 2009

Unscheinbar machte sich Wunsch erneut auf die Weltenreise endlich ein Zuhause zu finden. Vielen Wunschbegierigen war er bereits begegnet.  War er jedoch bei den Menschen angekommen, so glaubten sie  nicht an ihn. Sie meinten er treibe Scherz mit ihnen oder sei eine unehrliche Maske oder habe sich bei ihnen verirrt, da sie sich selbst nicht für würdig genug hielten etwas so bescheidenes und doch fülliges  zu empfangen und anzunehmen. Wunsch wurde immer trauriger. Je stärker er den Schmerz der Trauer in sich verspührte, schien es ihm, dass die Stimmen der Menschen um ihn immer lauter würden. Es waren Worte, die etwas darüber sagten was er sei und doch in Wirklichkeit gar nicht war. Schliesslich setze er sich erschöpft und hoffnungslos in einen kleinen Winkel in die kühle, graue Stadt und wartete.
Da kam lautlos ein feinschimmernder, aufsteigender, goldwärmender Sonnenstrahl um die düstere Mauerecke getanzt, entdeckte das Häuflein Elend und fragte:
„Was sitzt du so erbärmlich in der Ecke mein Geselle; wer bist du“?
„Ich bin das „VERLANGEN NACH VERÄNDERUNG“ sprach Wunsch.
„Was macht dich so müde “ fragte Sonnenstrahl.
Antwortete Wunsch: „Mein Zuhause finde ich nicht. Wenn ich angekommen scheine, wirft man mich wieder heraus – denn, ich mache zuviel Arbeit finden die Menschen. Ich bin nichts, wenn ich nicht sichtbar gemacht werde. Ich brauche die mutigen, starken Menschen, die an mich glauben und mich real werden lassen. Wo finde ich diese Menschen nur“ ?
Der zarte, aufsteigende, wärmende Sonnenstrahl sprach: “ komm mit mir, gemeinsam finden wir dein Zuhause. Du klopfst an die Türen der Menschen. Sobald sich ein kleiner Spalt öffnet, husche ich unbemerkt in`s innere der Behausung und lasse es dort warm und hell werden. Wenn die Bewohner dich dann durch mein Licht sehen, haben sie sicher die Zuversicht dich in deiner unendlichen Vielfalt Wirklichkeit werden zu lassen.“
Seither ziehen nun Sonnentrahl und Wunsch von Mensch zu Mensch. Höre aufmerksam auf das leise Anklopfen. Du wirst gebraucht. Du bist die Kraft, die das Verlangen nach Veränderung wahr werden lässt. ( Angelica Paulic)

Eine Geschichte, die sehr nachdenklich macht. Eine Geschichte in der Sprache der Musik, in der Sprache der Engel. Es gibt sicherlich zwei, vielleicht auch drei Wege, um fast unerfüllbare Wünsche wahr werden zulassen. Mein Weg: „Wer ein Verlangen nach Veränderung in sich trägt, der findet sein Zuhause nur über den Weg zurück zu sich selbst. Aber auch nur dann, wenn sich seine drei Wesensbereiche Körper, Geist und Seele im Einklang befinden. Der Weg, der wahr werden lässt, findest du im Alltag im Umgang mit deinen Mitmenschen, wenn du sie mit deinem Herzen erreichen kannst“

Alles Gute für das Neue Jahr

Maria Seyer

Read Full Post »

Hast du schon mal eine Nacht damit verbracht,
zu lauschen ob ein Engel lacht?
Glaubst du das Elfen existieren,
die von einem hellen Licht umhüllt
die Nacht verzieren?

Hast du schon mal vom Fliegen geträumt,
und dadurch den Tag versäumt?
Glaubst du an schwarze Magie und Hexen,
die absichtlich – grundlos –
Menschen verletzen?

Hast du Hoffnung  für die Liebe und Freundschaft,
oder denkst du dass dies nur Leiden schafft?
Magst du es die Sterne funkeln zu sehen,
oder die Sonne – beim untergehen?

Fantasie, Träume und Illusionen,
davon gibt es über Millionen.
Vergesse sie nicht,
da ohne sie eine Welt zerbricht.

einen lieben Gruß

Read Full Post »

Brief an das Christkind – Eine Weihnachtsgeschichte

In Nürnberg lebte eine alte Frau,
für sie war das Leben einsam und grau,
mit Ihrem Einkommen war es schlecht bestellt,
mit einem Wort – sie hatte kein Geld.

Sie überlegte angestrengt hin und her,
woher denn Geld zu kriegen wär‘.
Ihr kam ein Gedanke – oh, wie fein,
so schrieb sie ein Brief an das Christkindlein.

LIEBES CHRISTKIND ICH BIN ALT UND ARM,
DAS GELD IST ZU WENIG, ICH BITTE ERBARM,
DRUM SCHICKE MIR SCHNELLSTENS 100 EURO,
SONST MÜSSTE ICH HUNGERN UND WÄR NICHT MEHR FROH.

EINE ANDERE HILFE WEISS ICH NICHT MEHR,
DENN OHNE MONETEN IST`S DOCH RECHT SCHWER,
ABER BITTE BEEILE DICH MIT DEM GELD,
SONST IST`S NICHT MEHR SCHÖN AUF DIESER WELT.

Der Brief wird frankiert, in den Kasten gesteckt,
der Postbote ihn dann morgens entdeckt,
er liest die Adresse – was soll er nur machen,
„AN DAS CHRISTKIND“ – das ist ja zum Lachen.

Er denkt sich aber, ein Spaß muss sein,
der kommt ins Fach vom Finanzamt hinein.
Am nächsten Tag dort angekommen,
wird er vom Beamten in Empfang genommen.

Wenn Sie nun glauben, er schmeißt weg diesen Brief,
oh, so ist das nicht, da liegen Sie schief,
er liest die Adresse und denkt gleich daran,
wie man der alten Frau helfen kann.

Ja, Glauben Sie mir, das ist kein Scherz,
es gibt beim Finanzamt mal jemand mit Herz,
ihm kommt ein Gedanke, und das ist fein,
das könnt für die Frau eine Hilfe sein.

Er fängt gleich an durch die Büros zu wandern
und sammelt recht fleißig von einem zum andern.
Doch leider war er über den Erlös nicht ganz froh,
statt 100, bekam er nur 70 Euro.

Aber diese wurden dann verwandt
und an die arme Frau gesandt.
Diese freute sich sehr, man kann’s kaum ermessen,
dass das Christkind hat sie nicht vergessen.

So schrieb Sie rasch einen Dankesbrief,
in Eile sie zum Postamt lief.
Sie schrieb ans liebe Christkindlein
dieses nette Briefelein:

LIEBES CHRISTKIND DEINE GABE FREUT MICH SO,
VIELEN DANK FÜR DIE 70 EURO.
DOCH SOLLTEST DU MAL WIEDER AN MICH DENKEN,
UND SO GÜTIG MIR WIEDER WAS SCHENKEN,
DANN MÖCHTE ICH DICH NUR UM EINES BITTEN,
DAS GELD NICHT ÜBER DAS FINANZAMT SCHICKEN.
DENN DIE LUMPEN HABEN UNGELOGEN,
VON DEN 100 EURO 30 ABGEZOGEN.

Read Full Post »